Viertelfinale im Niederrheinpokal. Der Oberligist ETB SW Essen wollte nach Rot-Weiß Oberhausen den nächsten Regionalligisten aus dem Wettbewerb schmeißen. Gegen den SV Straelen, der in der 4. Liga derzeit schwächelt, sah es lange gut aus, doch am Ende setzte sich der Favorit mit 2:1 (0:1) durch.
Vor der Pause war es ein Spiel auf Augenhöhe, ohne viele Torraumszenen. Dafür zeigte sich der ETB effektiv. Mit dem ersten echten Angriff ging der Oberligist in Führung - Marcello Romano traf für die Essener (36.). Bis zur Pause zeigte sich der SV Straelen geschockt, bekam kaum ein Bein auf den Boden.
Straelen: Paris - Delorge (69. Mehlich), Päffgen, Lachheb, Stevens (65. Ribeiro) - Peitz (69. Wolze), Lunga (85. Shoshi) - Rizzo, Myamoto, Ngyombo - Kader
Tore: 1:0 Romano (36.), 1:1 Mehlich (69.), 1:2 Kader (72.)
Schiedsrichter: Martin Ulankiwiecz
In der Kabine sammelte sich der Favorit und kam deutlich verbessert auf den Platz zurück. Jetzt erarbeitete sich der Gast auch Gelegenheiten, die erste echte vergab Topstürmer Cagatay Kader, der an ETB-Keeper Stefan Jaschin scheiterte. Nach 69 Minuten wurden die Bemühungen belohnt - Timo Mehlich traf für den SVS zum Ausgleich.
Nur drei Minuten später jubelte wieder der Regionalligist. Diesmal war es Kader, der einen Angriff über die rechte Seite abschloss. Von diesem Doppelschlag erholte sich der ETB, der alles versuchte, nicht mehr. Straelen war dem 3:1 näher als die Essener dem Ausgleich.
Damit steht fest: Nach RWE steht auch der SV Straelen, der im letzten Jahr schon im Finale des Wettbewerbs stand, im Halbfinale.